25.4.12 Tagung zu Dresden nach „Peak Oil“ im Hygiene-Museum

Tagung „Dresden auf Entzug
oder: Wie funktioniert die Stadt ohne Öl?

  • am Mittwoch, 25. April 2012, 17 Uhr,
  • im Deutschen Hygiene-Museum Dresden, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden

Nicht erst 2060, sondern bereits in 2016 könnte Treibstoff an den Tankstellen 2,50 Euro kosten. Wie aber organisieren wir unsere Stadt, in der Tausende täglich mit dem PKW pendeln, Märkte und Unternehmen auf LKW-Transporte angewiesen sind und auch Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen und Taxi Mineralöl brauchen?

Was, wenn Dresden und andere europäische Städte bis 2035 ohne nennenswerte Ölmengen auskommen müssten? Ursache für diese Überlegungen ist das globale Ölfördermaximum, über das Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur sagt:
„Wir sollten das Öl verlassen, bevor es uns verlässt!“

Die Veranstaltungsreihe Dresden auf Entzug will für die Ölabhängigkeit sensibilisieren und einen Prozess anstoßen, der unsere Stadt ins Zeitalter nach dem Öl führt. Dazu laden wir Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Handel und Verkehr unserer Stadt ein, deren Pläne angesichts des drohenden Ölmangels wir kennenlernen und diskutieren wollen. Ein konstruktiver Abend mit einem spannenden Blickwinkel!

Programmablauf:

  • 17.00 Uhr Eröffnung der Tagung Norbert Rost, Regionalentwicklung.de
  • 17.15 Uhr Kurzvortrag: Exportwitschaft ohne Öl? Prof. Norbert Reiss, IHK Dresden
  • 17.30 Uhr Kurzvortrag: Ende der Konsumgesellschaft? Roger Ulke, Konsum Dresden eG
  • 17.45 Uhr Kurzvortrag: Dresden fährt Bahn? Reiner Zieschank, DVB AG
  • 18.00 Uhr World Café – Ihre Meinung ist gefragt!
  • 18.45 Uhr Pause mit Catering
  • 19.15 Uhr Fazit-Runde
  • 20.00 Uhr Ende der Tagun

Vortragende:

  • Prof. Norbert Reiss, IHK Dresden, Geschäftsbereich Industrie/Außenwirtschaft
  • Roger Ulke, Vorstandsvorsitzender Konsum Dresden eG
  • Reiner Zieschank, Vorstand Finanzen und Technik der DVB AG
  • Moderation: Andreas W. Poldrack, Postfossile Zukunft, Dresden

Die Teilnahme ist auf 120 Personen begrenzt, es wird um Voranmeldung gebeten: Sachsen@nullfes.de oder Telefon 0351 8046804. Eintritt frei.

Ankündigung: Hygiene-Museum Dresden

05.04.12 Vortrag „Staatsverschuldung“ in Prohlis

Einladung zu einem Vortrag über die “Staatsverschuldung”: Wie nimmt Deutschland seine Schulden auf? Was kann passieren wenn die Verschuldung weiter steigt? Warum muss sich der Staat verschulden? Auswege. Diskussion. Vortragender: Tobias Vogler

Weitere Infos zum Thema: Staatsverschuldung

  • Datum: Donnerstag, 5. April 2012 um 18.30 Uhr
  • Ort: Spreewalder Str. 1 (beim Treff des Tauschring Prohlis)
  • öffentlicher Vortrag & freier Eintritt

22.3.12 Bürgerdialog zur Zukunft Deutschlands in DD-Striesen

„Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Wovon wollen wir in Zukunft leben? Wie wollen wir in Zukunft lernen?“ Mit diesen Fragen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Bürgerdialog über Deutschlands Zukunft unter www.dialog-ueber-deutschland.de angestoßen.
Die Volkshochschulen bringen den Dialog zu den Menschen vor Ort. In 50 Bürgergesprächen – in 50 Städten in ganz Deutschland – werden zwischen dem 21. und 23. März mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger miteinander diskutieren und gemeinsam konkrete Vorschläge für die Zukunft Deutschlands entwickeln.
Der Bürgerdialog ist keine politische Podiumsdiskussion. Beteiligen sollen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Berufe, Altersgruppen und politischer Orientierung.

Solch ein Dialog findet in Dresden-Striesen am 22.3.12 von 16-20 Uhr in der Aula des Martin-Andersen-Nexö-Gymn., Haydnstr. 49 statt.

Interessenten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.

Mehr dazu: Bürgerdialog Dresden

 

15.03.2012 Thema Vorsorgevollmachten in DD-Plauen

Eine Rechtsanwältin klärt zum Thema Vorsorgevollmachten auf und beantwortet Fragen wie:

  • Wer regelt meine Geschäfte, wenn ich selbst dazu nicht in der Lage bin?
  • Was wird, wenn ich auf Hilfe anderer angewiesen bin?
  • Wer handelt und entscheidet für mich?

Ort: Dachsaal des Kinder-, Jugend- u. Familienhaus “Plauener Bahnhof“, Altplauen 20

Datum: Donnerstag, 15. März, Themenbeginn 19 Uhr

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei, Organisator: Tauschring Plauen

05.02.2012 Chorkonzert Heidenauer Singkreis e.V.

Wiederholungskonzert vom Oktober 2011
Jubiläumskonzert zum 20-jährigem Bestehen des Chores

Ort: Pestalozzi-Gymnasium in Heidenau, direkt an der B112,
Parkplatzeinfahrt Martin-Luther-Str.

Beginn: 16.00 Uhr; zeitiges Erscheinen sichert die „Besten“ Plätze.

Bei Interesse Kartenbestellung bei Marina Drescher,
Tel. 0351/269 03 20

Preis VV: € 5,-/AK: 6,-

17.1. Prof. Götz Werner zum Thema Grundeinkommen in der Frauenkirche Dresden

In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

  • Di, 17. Januar 2012 20:00 Uhr
  • Ort: Hauptraum der Frauenkirche
  • Vortragender: Prof. Götz Wolfgang Werner (Gründer der DM-Drogeriekette und Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens)
  • Eintritt frei

In welcher Gesellschaft wollen wir leben? – Für eine andere Sicht auf Sozialstaat und Arbeit

Menschen tendieren dazu, nicht zu arbeiten, wenn sie auch ohne Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten können. So das verbreitete Bild, auf dem unsere Wirtschafts- und Sozialpolitik fußt. Also sind Sozialleistungen für Erwerbsfähige nicht nur in Deutschland mit Sanktionen verknüpft, die Anreiz zur Arbeitsaufnahme sein sollen. Auch finden es viele Menschen ungerecht, wenn Sozialleistungen ohne „Gegenleistung“ vergeben werden. Einen komplett anderen Blick haben die Befürworter des „bedingungslosen Grundeinkommens“. Sie sehen den Menschen als grundsätzlich arbeitswillig, motiviert und zur Eigenverantwortung bereit. Aus diesem Ansatz ergäbe sich eine völlig andere Form von Sozialstaatlichkeit und eine andere Arbeitskultur. Prof. Götz Werner, erfolgreicher Unternehmer und ein „Vater“ des Grundeinkommens gibt Auskunft zu seinen wirtschafts- und sozialpolitischen Ideen.

 

  • Vortrag im Rahmen des Forum Frauenkirche: Verhalten und Verhältnisse – Was heißt Gerechtigkeit?
  • Veranstaltungsreihe der Stiftung Frauenkirche Dresden in Kooperation mit der TU Dresden, dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und dem Freistaat Sachsen

Siehe auch: Forum Frauenkirche

31.12. Schließung des Jugendprojektes „JIL“ und Umzug des Tauschringes Prohlis

Für das Jugenprojekt „JIL“ (Bunker) in Prohlis gibt es nach den letzten Streichungen der Stadt ab Januar 2012 keinen Cent mehr.

Damit stehen eine Reihe ehrenamtlicher Projekte, welche sich dort mit „angesiedelt“ hatten vor dem aus bzw. versuchen andere Räume zu finden. Dies sind z.B:

  • Umsonstladen Prohlis
  • Unkosten-Preis-Cafe & Begegnungsstätte
  • Selbsthilfegruppe „Herz“
  • Tauschring Prohlis.

Der Tauschring Prohlis zieht deswegen um zum VSP auf die Spreewalder Str. 1.

Trotzdem ist es ein großer Verlust, da gerade die Ergänzung mit Umsonstladen und Cafe sinnvoll & konstruktiv war.

 

Die Streichungen der Stadt in der Jugenhilfe sind in den letzten Jahren „berühmt-berüchtigt“ und machen immer mehr wichtige Arbeit zunichte. Anbei ein offener Brief dazu:

Vom Sterben der Zukunft

Offener Brief an die Bürgerinnen und Bürger von Dresden
Mitbürgerinnen und Mitbürger von Dresden,
die jungen Menschen über 7 und unter 18 Jahren scheinen derzeit keine relevante Gruppe für die Regierungen des Freistaats Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden zu sein.

Für die Sächsische Regierung ist es wichtiger, die auf über 20 Jahre angelegte Bürgschaft für die Sächsische Landesbank innerhalb von 3 Jahren abzuzahlen, als die Kultur- und Bildungslandschaft für die Allgemeinheit und speziell für die Jugend zu erhalten. Dementsprechend kürzte sie bereits letztes Jahr die landesweiten Mittel für die Jugendhilfe auf drastische Art und Weise. Ähnliches passiert in Dresden: Die Maßgabe „schuldenfrei zu sein“ gekoppelt mit den massiven Investitionen in den Straßenbau führt zu einer Vernachlässigung der Infrastruktur im Bildungsbereich für die Jugend. Auch wenn mehr und mehr Kitas gebaut werden und zu Recht viel Geld in diesen Bildungsbereich fließt, die Jugend steht vor geschlossenen Türen von Jugendhäusern, Freizeitzentren und ähnlichen außerschulischen Selbstbildungsräumen. In Dresden klagt der Jugendhilfeausschuss seit langer Zeit über den steigenden Rückgang von Fördergeldern für die Jugendhilfe. Er kann nicht mehr fachlich entscheiden, denn fast alle Angebote der Stadt liegen mittlerweile unter dem vom Land vorgegebenen finanziellen und fachlichen Standards und Richtlinien. Der Jugendhilfeausschuss wurde damit degradiert vom höchsten Fachgremium zu einer einfachen Finanzverwaltungsebene, die der Stadtrat schon viele Male als ungeliebtes Stiefkind behandelt hat. Weiterhin wurden die Facharbeitsgruppen der einzelnen Arbeitsfelder in keine einzige finanzielle und fachliche Entscheidung seitens der Regierung und Verwaltung einbezogen. Und dieser Trend wird ohne ein politisches Umdenken weiter anhalten. Schon jetzt ist ein Großteil der Jugendhilfeeinrichtungen nicht mehr wirkungsvoll arbeitsfähig, sondern verwaltet Bestehendes. Besonders kleine Einrichtungen und die Straßensozialarbeit stehen vor dem Aus. Arbeits- und damit Öffnungszeit verkürzt sich stadtweit und die Stimmen der jungen Menschen, die sich bei der Regierung dagegen wehren wollen, werden bisher schlichtweg überhört. Wer etwas für sich in seiner Freizeit machen möchte, hat dafür selbst zu zahlen, die öffentlichen Haushalte sollen nicht angerührt werden. Dieter Vesper hat im Auftrag des DGB-Sachsen ein Gutachten zu dieser Sparpolitik erstellt und kommt zu dem Schluss, dass dies zu massiven privaten Schulden führt, welche mittelfristig verstärkt wieder auf den Staatshaushalt zurückkommen werden. Die sächsische SPD bringt demnächst ein Gutachten heraus, was genau aufschlüsseln wird, wie sich diese Sparpolitik negativ auf die Jugendhilfe auswirkt. Angesichts dieser Entwicklungen in Dresden und in Sachsen ist die Aussage der Regierungen „Wir tun etwas für die Zukunft der Bevölkerung“ schlichtweg eine realitätsferne und irreführende Konstruktion von Wirklichkeit. Unsere Jugend, die eigentliche Zukunft dieser Stadt und dieses Landes, wird mit den Kürzungen in der Jugendhilfe und der damit verbundenen Privatisierung rechtsverbindlicher staatlicher Ausgaben in einem Maße belastet, dass sie keine positive Zukunft mehr haben kann. Es bleiben unbeantwortete Fragen im Raum stehen: Von welcher Zukunft sprechen die Regierungen eigentlich? Warum hat die Jugend kein Gewicht bei politischen Entscheidungen? Wann genau wird die Jugendhilfe ausgestorben sein? Wissen die Regierungen eigentlich was sie tun? Und die wohl wichtigste Frage: Wollen die Bürgerinnen und Bürger diese Entwicklung wirklich? Daher wenden wir uns an alle Menschen in Dresden, die diese Entwicklung nicht wollen, und fordern sie auf, sich mit den Stadtratsmitgliedern ihres Vertrauens in Verbindung zu setzen und sie zu fragen: Wie kann Dresden wieder etwas für seine jungen Menschen tun?

Gezeichnet:
AG Streetwork; AG Außerschulische Jugendbildung; Förderkreis Mädchen und junge Frauen in Dresden; FachAG Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen; Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Dresden